Psychologische Beratung Laura Rinnert
"ADHS ist eine Modekrankheit"
Wie oft haben Sie diesen doch sehr abwertenden Satz bereits gehört? Zur Aufklärung: ADHS ist weder eine Krankheit, und schon gar nicht „in Mode“. Vielmehr ist ADHS eine Entwicklungsstörung mit Beginn im Kindesalter, die einen großen Einfluss auf viele verschiedene Lebensbereiche der Betroffenen hat. Zum einen kann bei vielen Betroffenen ein mangelndes Selbstwertgefühl beobachtet werden, zum anderen haben viele der Betroffenen eine nicht ihren Kompetenzen entsprechende Lern-/Schullaufbahn erlebt sowie häufiger Schwierigkeiten in mit sozialen Bindungen und Beziehungen.
ADHS hat in der deutschen Bevölkerung eine Häufigkeit von knapp 5% und ist weit entfernt von einer kurzfristig auftretenden und seltenen „Modekrankheit“
"ADHS verwächst sich"
ADHS ist eine Entwicklungsstörung mit Beginn vor dem 12. Lebensjahr. Im Falle von 40-60% „verwächst“ sich die Entwicklungsstörung nicht und verbleibt bis ins hohe Alter. Im Rahmen der eigenen Entwicklung lernen die Betroffenen jedoch, diverse Symptome zu maskieren. So entsteht wiederum die häufige Annahme, dass ADHS sich im Erwachsenenalter verwächst. Tatsächlich können die Symptome für die erwachsenen Betroffenen jedoch genauso belastend sein, wie in deren jüngeren Jahren - sie sind nur nicht mehr so leicht von außen sichtbar.
"ADHS ist nur eine Sache der Erziehung"
Typische Symptome der ADHS, wie z.B. Unruhe, mangelnde Geduld oder Impulsivität werden gesellschaftlich oftmals stark abgelehnt. Die Symptome werden dabei als Teil einer angeblich mangelnden Erziehung angesehen und nicht als Ursache einer nicht selbst verschuldeten Entwicklungsstörung. ADHS ist eine über 80% genetisch bedingte Entwicklungsstörung und in Folge dessen erblich bedingt und nicht Sache der Erziehung. Umweltfaktoren und die soziale Umgebung spielen eine Rolle, jedoch eine untergeordnet.
Die ADHS Diagnostik unterteilt sich in drei Termine vor Ort (in Einzelfällen sind Teil-Onlinetermine möglich).
1. Termin
Wir lernen uns kennen und ich informiere Sie über den Ablauf der ADHS Diagnostik. Die ersten Testungen finden statt und der weitere Verlauf wird besprochen. Da die Symptome auch durch andere psychische Erkrankungen erklärt werden könnten, wird eine Differenzialdiagnostik durchlaufen. Rückfragen zu den vorab per E-Mail gesendeten Testungen werden besprochen.
Sie erhalten von mir diverse „Hausaufgaben“ für den nächsten Termin. Weiterhin erhalten Sie von mir eine Informationsmappe mit diversen Informationen zu ADHS.
2. Termin
Im zweiten Termin durchlaufen sie die psychometrische Testdiagnostik und einem Konzentrationstest. Die ADHS Diagnostik unterliegt einer wissenschaftlichen Leitlinie und Vorgaben.
3. Termin
Wir besprechen gemeinsam die Ergebnisse und die weitere Handlungsplanung
Bei Bedarf können weitere Termine vereinbart werden wie z.B. Angehörigengespräche. Ebenso kann auf Wunsch ein Fachbericht, zur Ausgabe an Ihren zuständigen Psychiater*in, erstellt werden. Der Fachbericht wird durch eine kooperierende psychotherapeutische Praxis zusätzlich begutachtet und die Verdachtsdiagnose ggf bestätigt. Durch das Zweitgutachten wird die Diagnose auf allen Ebenen anerkannt. Sie sind individuell und entsprechend gestalten wir die weitere Zusammenarbeit.
Das Honorar der ADHS Diagnostik orientiert sich an der Gebührenordnung für Ärzt*innen und beträgt 200€ pro Termin. Alle weiteren Termine als auch der Fachbericht sind individuell berechnet.
ADHS Diagnostik sollte für jeden Menschen, unabhängig von seinem Einkommen zugänglich, sein. Sollten Sie Bürgergeld beziehen, schreiben Sie mich bitte an - wir werden eine finanzielle Lösung finden!
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.